Monday, November 21, 2011

Und schon ist NZ Teil I zuende

Wo ist denn nur die Zeit geblieben?  Jetzt mache ich mich schon in wenigen Stunden ins sonnige Cairns auf, wo ich doch grade erste richtig in Neuseeland angekommen bin.


Hot-Water-Beach


Die letzten Wochen waren allerdings sehr schoen und erlebnisreich. Hier nur eine kleine Auflistung der Aktivitaeten, die ich gemacht habe, damit ihr euch besser vorstellen koennt, wie mein Leben hier aussieht:

Am Hot-Water-Beach ein Loch gebuddelt und mich reingelegt. Da an dieser Stelle des Strandes die Erdoberflaeche sehr duenn ist, kann man sich bei Ebbe seinen eigenen heissen Pool buddeln. Ich konnte es kaum glauben, aber es war an manchen Stellen echt sooooo heiss, dass man sich die Fuesse verbrannt hat!


Rafting!
Rafting in Rotorua. Gut eingepackt in Schwimmweste und Helm ging es auf einem Schlauchboot einen Fluss runter mit vielen Stromschnellen und einem 7 METER WASSERFALL!!!!!!! :)

So sollte der Haka aussehen ...


Maori Kultur kennenlernen. Mit meinem Bus wurde in Maketu angehalten und wir haben in Oncle Boys Huette uebernachtet und den Haka (bzw. den Poi fuer die Frauen) gelernt. Das war ein definitives Gruppenerlebnis und ziemlich witzig, wie alle Typen versucht haben moeglichst nicht zu lachen, schoen die Zunge rauszustrecken und dabei sich moeglichst nicht vor allen und deren Kameras total zum Affen zu machen. Der Abend da wurde mit einem riesen Lagerfeuer am Strand mit der ein oder anderen Flasche Wein abgerundet.





... so sah der Haka aus



Poi
 In Roturua (die Stadt in der Welt, die wahrscheinlich am schlimmsten stinkt) konnte man dann einfach geotherme Aktivitaeten bewundern. Man geht da buchstaeblich nur die Strasse lang und auf einmal blubbert es irgendwo und man riecht einen wunderschoenen Schwefelgeruch und zack: Schon wieder ein Erdloch oder Geysir oder was auch immer. Ich musste feststellen, dass mich das echt nicht die Bohne interessiert. Ich glaub, huebsch Straende liegen mir besser als Schwefelgeruch.

mhhhh ... lecker Schwefel



Rocksliden. weil ich ja sonst nichts zu tun hatte, bin ich mit zwei Freunden rocksliden gegangen. Man schluepft einfach in einen Neo, schmeisst sich auf ein Bodyboard und rutscht einen 20m langen Felsen runter. Nicht ganz ungefaehrlich, denn natuerlich ist so ein Felsen auch nicht nur super glatt, aber Spass hat es auf jeden Fall gemacht.


Rocksliden


Den ersten Sonnenaufgang des Tages bewundert. In Gisborn wurde sich um 5.30 Uhr nach nur wenigen Stunden Schlaf aus dem Bett gequaelt um die 50m zum Strand zu gehen und den allerersten Sonnenaufgang des Tages zu bewundern. Leider haben uns ein paar Wolken die optimale Sicht versperrt, aber schoen war es trotzdem.
Danach ging es gleich surfen fuer 2 Stunden :) Ich bin zwar immer noch kein Profi ABER ich habe es doch tatsaechlich geschafft auch mal auf dem Board zu stehen!

Alte Freunde besuchen. Ich hatte das Glück Blair, den ich in den USA kennengelernt habe, zu besuchen. Endlich mal das echte Neuseeland in der Kleinstadt Hawera erleben! Einfach unglaublich, seine Familie prodoziert fast alles selber! Gemuese kommt aus dem Garten, Obst von den eigenen Baeumen, Eier von den Huehnern, Fische aus dem eigenen Teich oder Fluss, alles Fleisch wird selber geschossen und sogar der Kaese wird selbst gemacht. Und anscheinend ist das nicht einmal so besonders in Neuseeland. Ich bin nur froh, dass der Wein der jeden Abend ab um 4 genossen wurde, nicht selber hergestellt wird.

Blair und ich

In Bush uebernachten: Auf Blairs Farm haben wir mitten im Nichts uebernachtet. nur unter einer Plastikfolie auf einer Farnenmatratze :) Das Abendessen hat Blair uns geschossen (Ziege), waehrend ich meinen Augen nicht richtig trauen konnte. Ich konnte einfach nicht schiessen, auch wenn die Ziege nur 20m entfernt war.
Auf jeden Fall eines meiner Top-Erlebnisse hier, einfach unter dem unglaublichen Sternenhimmel zu schlafen.

Quad fahren, das macht Spass!


Das Gewehr hab ich nie abgeschossen

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Blair, ich, Sandy, Ken und Alex


Wandern bei schoenstem Wetter




Tangariro-Crossimg: Zurueck im Bus haben wir bei maessig guten Wetter eine 19.5km lange Wandertour gemacht. Leider wurde es zwischendurch so windig, dass man auf dem Berg kaum gehen konnte, sondern eher kriechen musste. Ein echtes Abendteuer auch wenn ich mich den Berg hoch gequaelt habe, ohne auch nur ein kleines Bisschen von der Aussicht zu haben (Wolken :S). Nach 7 Stunden war aber auch das geschafft.




 Tags darauf ging es gleich reiten :) 6 Stunden im Nationalpark die Landschaft vom Pferd aus bewundern.

Reiten ueber eine Haengebruecke
So das war ein kleiner Ueberblick ueber meine Aktivitaeten hier und ich hoffe, ihr habt jetzt zumindest einen Eindruck von dem, was ich hier treibe. Aber versteht mich nicht falsch, nicht jeder Tag besteht nur aus Abenteuer, nein jeder Tag besteht viel mehr aus mind. 4 Stunden Busfahren. Immerhin kann man da ganz gut Schlaf nachholen :)
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was mich jetzt in Australien erwartet. Angesehen von der uebertriebenen Hitze freue ich mich endlich dem bewoelkten Neuseeland zu entkommen undSonnenschein zur Weihnachtszeit zu haben.

Apropos Weihnachten: ich wuensche euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit und ich hoffe, das jeder , der das liest, mindestens fuenf Weihnachtskeks fuer mich mitisst (die vermisse ich naemlich sehr).

Ein Hostel an der Ostkueste


Sunday, November 6, 2011

Bay of Islands

Endlich aus Auckland raus, ging es unglaublich früh (7.20Uhr) zum ersten Mal mit den Stray-Bus (Stray ist ein Backpacker Busunternehmen, das mich durch das Land kutschiert) zum nächsten Ziel. Mit vielen Zwischenstopps haben wir es endlich nach 4h geschafft in Paihia anzukommen. Angebliche eine touristische Hochburg, wobei man es kaum glauben mag, da diese "Stadt" nur 5 Straßen hat.
Lauter kleine Inseln am Bay of Islands


Einer von vielen Delphinen

Am Besten war jedoch die Bootstour, die in ich gleich am Nachmittag bei schönstem Wetter gemacht habe. Hier sind super viele (144) Inseln, manche nur felsig, manche total bewuchert. Wir cruisen also durch die wunderschöne Landschaft, als wir auf ne Gruppe von DELPHINEN stoßen! Total unglaublich schöne Tiere. Sie kamen direkt auf uns zu und hatten anscheinend richtig spass daran fuer uns direkt an der Wasseroberfläche zu schwimmen und manchmal sogar zu springen. Das Tollste jedoch war, dass sogar ein Baby Delphin dabei war. Noch ganz weiss und nur ca. 1m groß (Delphine sind sonst echt riesig, hätt ich nicht gedacht). Ich bin jetzt total der Delphin Fan und immer noch geflasht von dem wunderschönen Erlebnis.
Ein WAL haben wir leider nur in weiter Ferne gesehen, der war kein happy fellow und kam leider nicht näher. Und ja, ich habe auch einen HAI gesehen. Leider war dieser schon tot umd wir konnten nur sehen, wie drei Angler versuchen das ca. 4m große Tier ins Boot zu ziehen. Trotzdem ein schoenes Erlebnis.


Hoch im Norden Cape Reinga

Eine Tagestour haben wir auch noch gemacht zum Nordzipfel (Cape Reinga) und zum Ninety Miles Beach, wo es dann sogar Sandboarden ging. Okay, für alle die keinen blassen Schimmer haben, was sandboarden ist: Man legt sich auf eine kleines Board, wie man sie auch im Wasser zum Spielen nutzt, krakselt eine ewig lange Düne hoch, legt sich auf’s Board und genießt es die Düne runterzurauschen J.  Gar nicht mal so unwitzig.

Die Duene im Hintergrund gings es erst hoch (sehr anstrenend) und dann wieder runter

Da ich aber (aufgrund meiner Ohropax, die ich zum ersten mal benutzt habe und die anscheinend sehr gut funktionieren) den Tagestourbus am Freitag verpasst habe, musste ich mich ja nun anders beschäftigen. Rumgammeln wollte ich nicht und so hab ich mit Jess (eine nette Britin, die ich kennengelernt habe) beschlossen, etwas zu unternehmen. Wir sind also zum Info-Center und haben gefragt,w as man denn so machen kann. Da wir nicht Bootsfahren, Wandern, Reiten und Jet Ski mieten wollten, haben wir uns spontan fuer …….. FALLSCHIRMSPRINGEN entschieden!
Ich bin zwar tausend Tode gestorben, aber es war definitiv eine tolle Erfahrung. 45 Sekunden freier Fall und dann 3 -5 Minuten in aller Ruhe durch die Luft segeln J WOW!!!  



Hier strebe ich grade vor Schiss


na wenn das mal keine Schlabber-Haut ist :)
Tja, leider musste ich die wunderschöne Ecke Neuseelands nach vier Tagen wieder verlassen, denn ich will ja noch mehr enddecken als nur wunderschöne Inseln, Delphine und Strände.

Saturday, November 5, 2011

Endlich in NZ

Nach einer guten Woche hier, muss ich gestehen, es ist einwach wunderschoen. Okay, zwar war meine Zeit bis jetzt noch nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, aber dennoch sehr schoen.

Denn anstatt jeden Tag wandern zu gehen und wunderschoene Blumen und Voegel zu bestaunen, habe ich bis jetzt eher das Contra-Programm verfolgt. Mittwoch angekommen, war Donnerstag mein erster richtiger Tag hier. Und in so einem richtigen Backpacker Hostel ist es sehr, sehr leicht nette Leute kennenzulernen. Und da ich meinen Bekanntschaften vom Donnerstag natuerlich ersteinmal etwas trinekn gehen musste (so lernt amn sich ja schliesslich am Besten kennen), haben wir die Gelegenheit des Pub-Crawls  genutzt.Ein Pub-Crawl ist eig. nur eine Kneipentour, dieser Pubcrawl wurde allerdings vom Hostel organisiert, d.h. man 10$ Eintritt gezahlt und hat dafuer in jeder Bar ein Getraenk bekommen.
Sehr witzig, kann aber auch sehr boese enden.

Freitag war dann das Spiel um den dritten Platz im Rugby World Cup, d.h. es gab wieder eienn Grund zu feiern. Samstag wurde gefeiert, weil Samstag ist (na gut, zugegebenermasen habe ich jeden Tag Samstag). Sonntag wurde dann bei schoenstem Wetter schon um die Mittagszeit auf der Dachterasse angefangen sich auf das Endspeil vorzubereiten.
Montag dann endlich eine Feier-Pause waehrend Dienstag mein letzter Tag dort gefeiert wurde mit einen britischen Drinkspiel. Manomann, gut dass ich jetzt das wilde Auckland hinter mir gelassen habe ;).

Jetzt aber noch einaml zum grossen Spiel. Das Endspiel des Rugby World Cups 2011 in NZ. Wie gesagt wir hatten uns schon gut durch Trinken und Gesichtsfarbe darauf vorbereitet. Weil Auckland aber einfach soooo ueberfuellt war (man musste sogar anstehen, um in den Schnappsladen um die Ecke reinzukommen), haben ich und ein paar Freunde es nur in eine Bar geschafft, anstatt auf die offizielle Fanmeile. Ich habe zwar kaum etwas von den Spiel verstanden, wusste aber wie unglaublich wichtig es fuer die Kiwi-Mentalitaet war. Die Stimmung war unglaublich. Das Spiel war extrem knapp und beide Mannschaften haben sehr gut gespielt (habe ich mir sagen lassen). Als dann NZ gewonnen hatte, wurde ueberall gefeiert. Jeder hat jeden umarmt, die Leute habe getanzt auf der Strasse und die Polizei hat mitgefeiert.
Die Stimmung war einfach gradios. Dennoch ging es extrem friedlich zu, keine Randale, nicht eine Pruegelei und sogar die Franzosen haben gefeiert, weilsie sich doch wacker geschlagen haben.
Da kann sich Europa echt mal etwas von abschneiden!

Am Montag (sowieso ein Feiertag) gab es dann eine riesen Parade, um den Sieg noch einmal zu feiern (wobei viele zwischendurch gar nicht aufgehoert hatten).Da ist mir besonders aufgefallen, dass es praktisch keine Sicherheitsvorkehrungen gab. Ein klitzekleiner Zaun und ein paar Polizisten haben die neuen Rugby-Superstars geschuetzt, aber das hat auch total gereicht. Die Menschen heir sind einfach soooooo friedlich, dass keiner je auf die Idee gekommen waere, den Zaunn einfach kurz anzuheben. Und so kaum man wenigesten bis ca. zwei Meter an die Spieler ran.

Jetzt bin ich am Bay of Islands, aber davon und von den Delphinen beim naechsten mal mehr!

(geschrieben am 27. Oktober)